Ist TYPO3
gut dokumentiert?
Hat TYPO3 gute Anleitungen?

Ist TYPO3
gut dokumentiert?
Hat TYPO3 gute Anleitungen?

Ist TYPO3
gut dokumentiert?
Nachdem der Däne Kasper Skårhøj sein TYPO3-CMS der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hat, hatte er sich die Mühe gemacht, eine gut verständliche Dokumentation zu erstellen. Auf Basis der Webseite eines (fiktiven) Fußballvereins hat er Schritt für Schritt erklärt, wie man einen Internetauftritt mit TYPO3 realisiert. Einfach vorbildlich!
Von der Templateerstellung über die Integration von „Markern“ bis hin zum Einsatz des erforderlichen TypoScripts wurden alle Schritte bestens dokumentiert.

Ist TYPO3 gut dokumentiert?
Die unserer Meinung nach mit Abstand besten Dokumentationen zu TYPO3 stammen von Universitäten und Agenturen, die sich die Mühe gemacht haben, Anleitungen und Handbücher zu schreiben. Leider hat sich Unterstützer-Community inzwischen rasant verschlankt und die noch vorhandenen Anleitungen beziehen sich größtenteils auf mittlerweile veraltete TYPO3-Systeme.
Die Anleitungen, welche die TYPO3-Association (=T3A) selbst bereitstellt, sind zu einem großen Teil hochkomplex und schwer verständlich. Sozusagen von Experten für Experten.
Obwohl TYPO3 vornehmlich im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) erfolgreich ist, werden die T3A-Anleitungen ausschließlich auf Englisch bereitgestellt.
Für viele Webprojekte ist TYPO3 heute nicht mehr die ideale Lösung.
So sorgt unter anderem die Komplexität des Systems für einen hohen Aufwand. Dieser Aufwand ist mit entsprechenden Kosten für die Webseitenrealisation verbunden. Auch die fortlaufende Systemwartung ist aufwendig. Beides macht TYPO3-Webseiten teuer.
Wir realisieren professionelle Webseiten mit alternativen Systemen, die deutlich kostengünstiger sind.
Ist TYPO3 gut dokumentiert?
TYPO3 Dokumentation
Hat TYPO3 gute Anleitungen?

TYPO3 Dokumentationen
in der Praxis
Dazu ein nicht mehr ganz aktuelles, dafür aber sehr eindrückliches und relativ gut verständliches praxisnahes Beispiel. Denn genannten Probleme sind ja ebenfalls nicht von heute auf morgen entstanden, sondern bestehen bereits seit vielen Jahren:
Bei einer vorhandenen TYPO3-Webseite mussten in TypoScript bereits vorhandene Conditions (= Bedingungen) für die Sprachauswahl, PIDinRootline und Konstanten angepasst werden. Mit der neuen TYPO3-Version funktionierten die bisherigen Bedingungen nämlich nicht mehr. Denn sie waren durch „Symfony“ basierte Lösungen ersetzt worden. Die bestehende Webseite sollte aber aus Aufwands- und Kostengründen auch nicht komplett umprogrammiert werden. Gefragt war also eine möglichst schnelle und „unbürokratische“ Lösung.
Eine kurze Google Recherche nach „typo3 symfony anleitung“ brachte als ersten Suchtreffer folgende TYPO3-Dokumentation zutage (wobei wir auch bei den folgenden Suchtreffern keine bessere Anleitung von TYPO3 selbst gefunden haben). Sie sehen: einfach, knackig, von Experten für Experten. Und vor allem vollkommen irrelevant für das oben beschriebene Vorhaben.
Dankenswerter Weise hatte die Firma clickstorm eine gute, praxisnahe und deutschsprachige Anleitung herausgegeben.
Dort wird klar und verständlich – zumindest verständlich für den handelsüblichen TYPO3-Webdesigner – erklärt, wie per Anpassung der Bedingungen an Symfony die Seitensprache, Get- und Post-Parameter, Ebenen im Seitenbaum und andere Dinge wie Rootline, Seiteneigenschaften, Domain oder Konstanten adressiert werden können. Und es wird sogar klar dokumentiert, wie man es zuvor bei älteren TYPO3-Versionen gemacht hat und wie man es nun bei neueren TYPO3-Versionen machen muss. Genial! Vielen Dank an clickstorm!
Kann die T3A
praxisnahe Dokumentation?
Warum kann die TYPO3-Association (T3A) selbst so etwas nicht?
Vielleicht, weil dort zwar erstklassige Entwickler und Programmierer am TYPO3-Projekt arbeiten. Sich diese genialen Köpfe aber nicht unbedingt auch in den Webdesigner-Alltag einer normalen Agentur hineinversetzen können.
Während große Agenturen ausgewiesene Spezialisten beschäftigen, die den ganzen Tag praktisch nichts anderes als TYPO3 machen, sind viele Mitarbeiter kleinerer Agenturen eher Allrounder. Allrounder, die sich auch noch mit vielen anderen Dingen beschäftigen müssen.
Natürlich könnte sich die TYPO3-Association entspannt zurücklehnen und argumentieren, dass sich so ein komplexes System eben eher für absolute Experten eignet. Daraus resultieren aber dann zwei Folgen, die beide nachteilig für TYPO3 sind:
- Immer weniger Agenturen nutzen TYPO3 und empfehlen das System auch nicht mehr an ihre Kunden. Es gibt Gründe, warum der weltweite Marktanteil bereits 2020 nur bis 0,3% lag und seitdem weiter rückläufig gewesen sein dürfte.
- Die verbleibenden TYPO3 Agenturen sind hauptsächlich große Agenturen, die teure Spezialisten beschäftigen müssen. Das treibt dann auch die Kosten für TYPO3-basierte CMS-Systeme in die Höhe.
Wir haben den Eindruck, dass die T3A sich des Problems durchaus bewusst ist, eine neue Geschäftsführung etabliert hat und sein Profil schärfen möchte. Vielleicht aber nicht mit den richtigen Mitteln. Statt die Dokumentationen zu vereinfachen und die TYPO3-Community wiederzubeleben, scheint man eher darauf zu setzen, das Markenprofil zu schärfen.
Und so wird seit einigen Jahren gegen langjähriger TYPO3-Unterstützer vorgegangen und versucht, ihnen wegen angeblicher oder tatsächlicher Markenrechtsverstöße die Domain wegzunehmen. Nachdem die Agenturen TYPO3 viele Jahre unterstützt haben, indem auf diesen Domains kostenlos Snippets, Anleitungen und Handbücher bereitgestellt wurden, nimmt ihnen die T3A die Domains nun – sozusagen als „Dankeschön“ – weg.
Viele mussten die URLs ihrer Projekte an TYPO3 übergeben. Darauf hat die T3-Association stolz auf Seite 17 Ihres 2022er Jahresberichts hingewiesen.

Schlechte TYPO3 Anleitungen
Ist TYPO3 gut dokumentiert?
Alternativen zu TYPO3
Schlechte Anleitungen
als CMS-Killer
Um nicht falsch verstanden zu werden: die TYPO3-Association hat umfangreiche Dokumentationen veröffentlicht. Das Problem ist jedoch, dass vieles davon komplett am Praxisalltag kleinerer Agenturen vorbeigeht und so komplex ist, dass die Anleitungen unverständlich bleiben oder die steile Lernkurve zu viel Zeit kostet.
Solange TYPO3-Webdesigner noch gute Online-Anleitungen von anderen Agenturen oder Universitäten nutzen konnten, solange sich die lebendige TYPO3-Community noch in Foren und Blogs unterstützt hat, konnten die schwierigen T3A-Dokumentationen durch Anleitungen anderer Anbieter kompensiert werden.
Mit dem weitestgehenden Wegfall dieses „Community-Supports“ bei gleichzeitig immer komplexer werdenden neuen TYPO3-Versionen haben viel kleinere und mittlere Agenturen die Reißleine gezogen. Denn es gibt Alternativen zu TYPO3. Andere CMS-Systeme, mit denen sich gleichwertig oder sogar bessere Webseiten realisieren lassen. Bei einem deutlichen geringeren Aufwand, so dass die Webseitenrealisation auch deutlich preisgünstiger angeboten werden kann. Das freut dann auch die Kunden.
Was die T3A vielleicht nicht ausreichend berücksichtigt ist, dass insbesondere kleinere Agenturen (und davon gibt es viel mehr als Groß-Agenturen) ziel- und ergebnisorientiert arbeiten müssen. Ihr Ziel ist es, in einem überschaubaren Zeitrahmen für ihre Kunden zu einem vernünftigen Preis gute und erfolgreiche Webseiten zu entwickeln und zu gestalten. Und nicht, einen Großteil der Zeit für die Webseitenentwicklung in die Lösung technischer Probleme und Herausforderungen zu stecken.
